Wenn das dokumentarische Potenzial von Fotografien nur soweit reicht wie das Licht, müssen wir sie als Kunst gestalten, um unsere Wahrnehmung durch das unsichtbar Bleibende traumatischer Gewalt affizieren zu lassen: Die Arbeiten bieten sich als eine Tiefenbohrung unserer tagesaktuellen Informationslage im Sinne einer "documentary art" an. Sie machen anschaulich, wie eine instabile Weltordnung seit mehr als drei Jahrzehnten trotz aller Versuche einer internationaler Pazifizierung von einem eng miteinander verflochtenen Gewaltgeschehen geprägt wird.
Die Ausstellung läuft vom 02.06.2023 bis 29.06.2023 im Boesner Kunsthandel Hannover.
(Bornumer Straße 146, 30453 Hannover)