Armin Smailovic

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Milo Rau sitzt in der Altstadt von Mossul an der Al-Nuri Moschee. Mossul, Irak.
Blick auf die Al-Nuri-Moschee, von der aus die Terrororganisation »Islamischer Staat« 2014 das »Kalifat« ausrief und die sie auf dem Rückzug aus Mossul sprengte. Unten links im Sessel: Milo Rau.
Proben und Filmaufnahmen zu Orestes in Mossul.
In der vom IS zerstörten Kunstakademie von Mossul dreht Milo Rau (links, rauchend) mit seinem Team und irakischen Schauspielschülern eine Szene für sein Theaterprojekt „Orestes in Mossul“. Mossul, Irak, 2019.
Proben und Filmaufnahmen zu Orestes in Mossul.
Orest (Duraid Abbas Ghaieb, Mitte links) und Pylades (Risto Kübar, Mitte rechts) bei einer Szene. Die irakischen Schauspielschüler spielen die Rachegöttinnen.
Milo Rau, Regisseur
Milo Rau, Regisseur, in Mossul.
Proben und Filmaufnahmen zu Orestes in Mossul, Irak.
In dieser Szene hat Orest seine Mutter und ihren Liebhaber ermordet. An der Oud: Schauspiellehrer Suleik Al Khabbaz.
Marijke Pinoy, Schauspielerin
Marijke Pinoy, Schauspielerin, in Trümmern von Mossul. Dieses Foto war die Inspiration für Armins Serie „Condolence – Portraits“.
Duraid Abbas Ghaieb, Schauspieler
Duraid Abbas Ghaieb, Schauspieler, in Mossul.
Proben und Filmaufnahmen zu Orestes in Mossul. Bert Luppes bei der Erschiessungszene zu Orestes In Mossul, Irak.
Erschiessungsszene mit Bert Luppes, Susana Abdulmajid und Schauspielschülern. Im Workshop am Tag zuvor wurde diskutiert, ob die Opfer, kurz bevor sie erschossen werden, noch zurückzucken oder nicht.
Milo Rau denkt über eine Szene nach. Mossul, Irak.
Milo Rau im Café des Hotels, zum Drehort umfunktioniert. Agamemnon und Kassandra werden hier mit Klytaimnestra und Aigisthos zu Abend essen, eine klassische Theaterszene.
Moritz von Dungern, Kameramann
Moritz von Dungern, Kameramann, in Mossul.
Proben und Filmaufnahmen zu Orestes in Mossul. Susana Abdulmajid mit irakischen Kindern beim Dreh. Mossul, Irak.
Eine der Szenen, die die Realität in Mossul ins Stück bringt: Susana AbdulMajid mit Kindern, die sie bei den Dreharbeiten kennenlernt.
Marijke Pinoy und Johan Leysen mit irakischen Schauspielstudenten
Marijke Pinoy (rechts) und Johan Leysen (2. von rechts) mit irakischen Schauspielstudenten bei einer Vorprobe für einen Videodreh. Täglich gab es Wokshops bei denen die jungen Talente gefördert wurden.
Marijn Vlaeminck, Bühnen- und Tontechniker
Marijn Vlaeminck, Bühnen- und Tontechniker, in Mossul.
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Auf Homosexualität stand unter dem IS der Tod: Die Reste des Hochhauses, von dem die Dschihadisten mutmaßliche Homosexuelle herunterstürzten. Junge Männer sammeln in den Trümmern Metall.
Das Team um Milo Rau bei Proben und Filmaufnahmen zu Orestes in Mossul in den Trümmern in der Altstadt. Mossul, Irak.
Ein Teil des Teams nach Dreharbeiten in einem zerbombten Haus in der Nähe der Al-Nuri-Moschee. Die Menschen, auf die man trifft, sind offen, großzügig und erzählen sofort ihre Kriegsgeschichten. Fixer Sadar (2. rechts) dolmetscht.
Noemi Suarez Sanchez:, Produktionsassistentin
Noemi Suarez Sanchez, Produktionsassistentin, in Mossul.
„Neuntens: Mindestens eine Produktion pro Saison muss in einem Krisen- oder Kriegsgebiet ohne kulturelle Infrastruktur geprobt oder aufgeführt werden.“, aus dem Genter Manifest von Milo Rau. Foto: Titelseite des SZ Magazin

REPORTAGE

”Spiel mit dem Tod” — Milo Rau ist Europas radikalster Theatermacher. In der zerbombten Stadt Mossul im Irak dreht er Szenen für ein neues Theaterstück. Für seine Kunst sucht er nach der Realität. Aber in Mossul ist die Realität lebensgefährlich.

Mord, Blut, Rache. Endlos. Agamemnon opfert seine Tochter Iphigenie, seine Frau Klytaimnestra tötet ihn und wird wiederum vom eigenen Sohn ermordet. Ist das wirklich der Gründungsmythos der westlichen Zivilisation? Der Schweizer Regisseur Milo Rau, vielfach preisgekrönt, verbindet in Orestes in Mossul antike Tragödie mit aktuellen politischen Konflikten. Mit einem internationalen Ensemble inszeniert er eine Orestie unserer Zeit, geprobt und inszeniert in Europa und im Irak. Und fragt: Ist es möglich, die scheinbar nicht endende Kette der Gewalt zu durchbrechen?

Armin Smailovic und Gabriella Herpell (SZ Magazin) wurden für diese Arbeit beim Hansel-Mieth Preis 2020 ausgezeichnet.

EDITORIAL

Das Bild in mir – die Welt Inspiration!

”Target”, Kämpfer
2013 besuchte Armin Liberia, wo er eine Arbeit über den Warlord und Kriegsverbrecher General Butt Naked anfertigte. Heute heißt der General Joshua Milton Blahyi, ist Priester und seine ehemaligen Kindersoldaten leben auf den Straßen der Hauptstadt Monrovia. ”Target”, der Soldatenname des Mannes hier in der Mitte, war einer seiner loyalsten Kämpfer.
Ulrich Tukur, Schauspieler
Schauspieler Ulrich Tukur in seiner Wohnung in Guidecca. Venedig, 2017.
Probe für das letzte Abendmahl
Milo Rau am Filmset bei einer Probe für das letzte Abendmahl. Raus Film ”Das neue Evangelium/The new Gospel” feierte auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2020 Weltpremiere. Metaponto, Italien, 2019.
Ahmo Hasic, Überlebender des Genozids in Srebrenica
Ahmo Hasić, überlebender des Genozids von Srebrenica 1995. Seine Aussagen vor dem ICTY in Den Haag haben unter anderem zu den Verurteilungen von Ratko Mladić und Radovan Karadžić geführt. Die sechs jährige Dokumentararbeit von Armin wurde, neben Magazin Veröffentlichungen, auch als Theaterstück (Premiere 2015) am Thalia Theater in Hamburg inszeniert: ”Srebrenica- I counted my remaining life in seconds...”. Bosnien und Herzegowina, 2009.
Slavoj Zizek, Philosoph und Kulturkritiker
Slavoj Žižek, Philosoph und Kulturkritiker, mit gereckter Faust und Schreibmaschine. Ljubljana, Slowenien, 2019.
Shimon Peres, ehemaliger Staatspräsident und Friedensnobelpreisträger
Shimon Peres in seinem Büro des ”Peres Center for Peace". Wenige Monate später verstarb der ehemalige Staatspräsident und Friedensnobelpreisträger. Tel Aviv, Israel, 2015.
Niklas Frank, Autor und Journalist
Niklas Frank ist Autor und Journalist. 1987 sorgte Frank mit dem Buch ”Der Vater. Eine Abrechnung” für Aufsehen, als er die NS Geschichte seines Vaters Hans Frank mit schonungsloser Offenheit niederschrieb. Fotografiert in seinem Werkraum, Ecklak, 2014.
Franz Xaver Kroetz, Regisseur und Schriftsteller
Franz Xaver Kroetz ist ein deutscher Regisseur, Schriftsteller, Theaterautor und Schauspieler. Einem größeren Publikum wurde er durch die Rolle des Baby Schimmerlos in der TV Serie ”Kir Royal" bekannt. München, Deutschland, 2020.
Georg Gänswein, Erzbischof
Erzbischof Georg Gänswein ist Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI.. Vatikan, 2014.
Danilo Nikolic, Überlebender des Holocausts
Danilo Nikolić ist Überlebender des Holocausts. Er wurde von Armin für ”The Lonka Project” in der Synagoge von Sarajevo fotografiert. Bosnien und Herzegowina, 2019.
black031
Black Portrait 031 – „Sound of Silence - Rape, legacy of war”. Armin Smailovic fotografiert Frauen überlebende sexueller Gewalt im Krieg, die mit den individuellen und kollektiven Traumata leben müssen. Bosnien und Herzegowina, 2010-2015.
Female Witness 132
Female Witness 132 (FW132) - Aus der Serie „Testimony Portraits“ (2015). Armin dokumentiert aus Originalvideos wie bosnische Frauen vor dem ICTY im Verfahren “FOČA” (IT-96- 23 und 23/1) aussagen. Das Foto wurde in das Buch „1001 Photographs: You Must See Before You Die“ (2017, editiert von Paul Lowe) aufgenommen.
Lejla Damon
Lejla Damon wurde als Baby einer im Bosnienkrieg vergewaltigten Frau geboren. Ein britisches Kriegsberichterstatter-Ehepaar adoptierte sie kurz nach ihrer Geburt 1992. Heute kämpft Lejla für die Rechte von Kindern die ihr Schicksal teilen. Manchester, England, 2019.
Philipp Hochmair, Schauspieler
Schauspieler Philipp Hochmair spielt Siegfried bei der Inszenierung ”Der Ring der Nibelungen” von Regisseur Antú Romero Nunes. Armin begleitete das Ensemble des Thalia Theaters für ein Gastspiel nach China. Zwei chinesische Touristen entspannen sich zusammen mit dem Drachentöter. Wuzhen, China, 2015
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In den Bergen des Sudans kämpfen die Nuba für ihre Freiheit: Gegen die Soldaten des Regimes, gegen den Hunger - und gegen einen seltsamen Rauch, der die Menschen verletzt. Auf der Suche nach einer unheimlichen Waffe: Giftgas. Nuba Rebellen präsentieren eine eroberte Waffe namens „American Dog“. Nuba Mountains, Sudan, 2016.
Selbst – „Lockdown No. 8“. München, 2020.
Selbst – „Lockdown No. 8“. München, 2020.
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„(...) Ich schreibe also alles auf, die Summe der Zeichen als eine Schadensliste. Als erstes Kapitel einer Geschichte der Zukunft. Ich steige aus der S-Bahn, sie fährt dunkel davon, ins Dunkle. Dann treffen wir uns auf einem Parkplatz in Schöneberg, der blaue Koffer wird verstaut. Über der Stadt steht die Sonne wie ein falscher Diamant im Schaufenster. Wohin fahren wir zuerst, frage ich. Hinein, sagt mein Freund, der Fotograf.“ (aus Atlas der Angst, Seite 14)
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„Ein Land liegt vor uns, durchzogen von Adern wie das Gesicht eines alten Mannes: 644.000 Kilometer Straße. Wir werden über Boulevards fahren, auf denen das Land Amerika sein möchte und doch nur Düsseldorf ist. (...) Gegensätze überlagern einander wie in einer Doppelbelichtung. Wir stehen uns selbst gegenüber. Ein Land im Frieden, ein Land im Krieg.“ (aus Atlas der Angst, Seite 15)
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„Am Abend desselben Tages, nur ein paar Straßen weiter. So vieles kann ein Anlass zu einem Volksfest sein, warum nicht auch Langeweile, Dummheit, Angst und Hass. Also drängen sie wieder auf den Theaterplatz und dampfen und schnauben: Tausende. Ein Mob, der die Leere in sich selbst lyncht, ein Fackelzug, der sich an sich selbst entzündet. Die Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes. Wir sind das Volk, rufen diese Leute. ( ...)“ (aus Atlas der Angst, Seite 59)
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„Die Menschen, die in den Krieg ziehen wollen, sagt der afghanische Junge im Straßenlokal, die wissen doch gar nicht, was das ist: Krieg. Sie schauen sich Gewaltfilme an und bekommen heißes Blut. Ich weiß, was Krieg ist. Meine Kindheit war Krieg. Wissen Sie, sagt er, warum ich meine Heimat verlassen musste? Man wollte mir eine Sprengstoffweste anziehen. Man wollte, dass ich explodiere.“ (aus Atlas der Angst, Seite 66)
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„(...) Und jetzt wollen wir noch mal mit Gott reden, sagt die Pastorin. Danke, dass du der einzige bist, der immer da ist. Amen. Dann spielt sie ein Lied auf der Ukulele, das die Kinder nicht kennen. Sommer 2016, steht in der Zeitung, Hitze, Stau, Terror. Ich will nicht mehr nach Tunesien, sagt eine orangefarbene Dame im irisierenden Badeanzug, da ist es mir zu unsicher.“ (aus Atlas der Angst, Seite 84)
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„(...)Wenn in der Zeitung steht, wir sind im Krieg, dann ist das auf vielerlei Weisen geradezu grotesk falsch, aber auf eine ganz bestimmte durchaus richtig: Viele Deutsche wähnen sich im Krieg um die Reinheit Ihres Volkes. Das ist ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl in einer zerfallenden Gesellschaft, ein neuer Kampfgeist in Zeiten der Ohnmacht. Aber wieder nicht für, sondern gegen etwas. Hatten wir das nicht schon einmal? (...) Noch geht es uns wirtschaftlich gut. Aber wenn sich das ändert, ist diese Gesellschaft in großer Gefahr. Irgendwo wächst bereits ein neuer Führer heran und wartet auf seine Stunde. (...) Man kriegt es nicht raus aus den Deutschen. Man kriegt es einfach nicht raus. (...)“ (aus Atlas der Angst, Seite 94)
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„Auf die Fingerknöchel der linken Hand hat der junge Kurde vier Buchstaben tätowiert: T A R A. Es ist der Name seiner Verlobten. Sie hat in Mossul studiert, sagt er. Als die Terroristen die Stadt eroberten, wurde sie gefangen genommen. Ich weiß nicht, wo sie ist. Niemand hat je wieder von ihr gehört.“ (aus Atlas der Angst, Seite 145)
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„Das Licht fällt sanft auf den Ort des Pogroms. Im Erdgeschoss des Sonnenblumenhauses in Lichtenhagen hat eine Klavierschule eröffnet, auf der Wiese, von der sie die Molotowcocktails warfen, steht jetzt ein Supermarkt. Familien brauchen Sicherheit, steht auf dem Plakat der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands am Laternenpfahl ganz oben. Deutschland den Deutschen, riefen sie hier im August 1992, Ausländer raus. (...)“ (aus Atlas der Angst, Seite 150)
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„Ein Finanzbeamter hat ein Flüchtlingsheim angezündet. Er habe Angst um das Schöne gehabt und dass die Idylle beeinträchtigt wird, sagt er beim Prozess vorm Lübecker Landgericht aus. Wer erklärt denen, wann der Müll rausgestellt werden muss, wenn die kein Deutsch verstehen?“ (aus Atlas der Angst, Seite 153)
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„Wir sind schon längst im Krieg, sagt der Mann im Kreuzberger Keller, der Krieg hat doch nie aufgehört. Es kommt kein Flugzeug aus Kabul und wirft Bomben auf Berlin, sagt er, aber heißt das denn, dass er nicht stattfindet? Die Bomben fallen auf Aleppo, hier brennen die Flüchtlingsheime. Und wir stehen nicht vor dem Reichstag, wir rufen nicht: Nie wieder Krieg. Wir spielen lieber Pokémon.“ (aus Atlas der Angst, Seite 161)
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„Er passe auf, dass ihm nichts geschehe, sagt der Vater zum Sohn. Er sei in Sicherheit. Der Junge schaut zweifelnd drein, gerade so, als hätte er zum ersten Mal erkannt, dass er überhaupt in Gefahr schwebt.“ (aus Atlas der Angst, Seite 198)
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„Ich denke an den Koffer des alten Mannes, der neben seinem Schreibtisch steht, den er nur greifen muss, um das Land zu verlassen. Papiere, Seife, eine Zahnbürste und Geld. Ein Erbe seiner selbst. Nach Norden würde er gehen, im Fall des Falles, sagte er. Dort sei es sicherer, dort seien weniger Menschen. Die Kälte, der Schnee, die Leere. Nach Norden, sagte er. Immer weiter nach Norden.“ (aus Atlas der Angst, Seite 208)

BUCH

”Atlas der Angst”

„Unsere Gespräche kreisten ab Herbst 2015 um die German Angst, die vermeintlich typische deutsche Angst, die jetzt, im Angesicht der der sogenannten Flüchtlingskrise, aus allen Poren drang. Ist diese Angst wirklich typisch? Woher rührt sie? Wohin führt sie?”

Das waren unsere zentralen Fragen, die, so schien es uns, nicht durch Zeitungslektüre und Fernsehkonsum beantwortet werden können. Wir wollten es durch eigene Anschauung herausfinden. Und entschlossen uns zu einer großen gemeinsamen Reise.

Unsere Motivation war: Ein vermeintlich bekanntes Land, das sich innerhalb kurzer Zeit verändert hat, von einem vermeintlich weltoffenen (siehe sogenanntes Sommermärchen 2006) zu einem Land, indem die Errichtung von Mauern diskutiert wird, neu zu betrachten. Jenseits von Umfragen, Statistiken und der Selbstvergewisserung bzw. Verunsicherung in den Gremien des öffentlichen Diskurses. Als Schauende, Hörende, Wahrnehmende.

Das bestimmende Motiv, die verstörende Melodie in diesem Diskurs ist die Angst. Und wir setzten uns nun das Ziel, dieses Gefühl zu vermessen, es zu kartographieren. Als Atlas.“ — Dirk Gieselmann

„Atlas der Angst“, Buch, Eichborn Verlag, Köln, 2017.  Von Armin Smailovic / Fotografie und Dirk Gieselmann / Text

PORTRÄT

Thalia Theater Ensemble — Seit 2009 entwickelt Armin Smailovic jede Spielzeit ein neues eigenes Konzept für die Schauspieler*innen des Thalia Theater - eine Auswahl.

Toini Ruhnke (2020)
Toini Ruhnke (2020)
Stefan Stern (2020)
Stefan Stern (2020)
Thomas Niehaus (2020)
Thomas Niehaus (2020)
Oda Thormeyer (2015)
Oda Thormeyer (2015)
Pascal Houdus (2015)
Pascal Houdus (2015)
Marina Galic (2015)
Marina Galic (2015)
Jörg Pohl (2009)
Jörg Pohl (2009)
Karin Neuhäuser (2009)
Karin Neuhäuser (2009)
Peter Maertens (2009)
Peter Maertens (2009)
Antú Romero Nunes (2019)
Antú Romero Nunes (2019)
Antonia Bill (2019)
Antonia Bill (2019)
Rosa Thormeyer (2019)
Rosa Thormeyer (2019)
Marie Jung (2018)
Marie Jung (2018)
Jens Harzer (2018)
Jens Harzer (2018)
Björn Meyer (2018)
Björn Meyer (2018)
ZANAT Konjic
Holzschnitzer in der Produktion der ZANAT.
ZANAT Konjic
”Unna Chair” von der Designerin Monica Förster.
ZANAT Konjic
Tattoo Barhocker geschnitzt von den Designern Gert Wingårdh und Sara Helder.
ZANAT Konjic
Alte Sägeblätter im Sägewerk Vidackovic.
ZANAT Konjic
Holzschnitzer in der Produktion der ZANAT.
ZANAT Konjic
Orhan Niksic im Ausstellungsraum der ZANAT mit einem Vorhang, der seinen Großvater beim Schnitzen von Holz zeigt.
ZANAT Konjic
Neues Stuhldesign in der ZANAT-Produktion.

CORPORATE

From primitive village craft to UNESCO World Heritage List:
 Reportage about Zanat Furniture Design.

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Armin Smailovic

Armin Smailovic widmet sich in seinen dokumentarischen Arbeiten vor allem Gesellschaften in Krisen- und Kriegsgebieten und deren politischen Folgen. Seine Projekte und Aufträge/Reportagen tragen eine eigene fotografische Handschrift und werden in renommierten Magazinen wie SZ Magazin, Zeit Magazin, Der Spiegel und auch in größer angelegten Serien/Büchern für Institutionen wie die UN veröffentlicht. Konzeption und Ideenfindung sind seine Stärken. So brachte Armin Smailovic als Autor und Co-Regisseur auch zwei Theaterstücke, basierend auf seinen dokumentarischen Werken zu "Srebrenica - I counted my remaining life in seconds…" (Premiere 2015) und "Atlas der Angst" (Premiere 2017) am renommierten Thalia Theater in Hamburg auf die Bühne.

Armins Reportage- und Porträtarbeiten wurden unter anderem sechsmal beim Hansel Mieth Preis (2010, 3x 2014, 2017, 2020) ausgezeichnet, darunter der Grand Prix 2014 für “Angst“, den Preis der Stadt München für herausragende fotografische Leistungen erhielt er auch 2014 und den LEAD AWARD (Silbermedaille) für die beste Reportage 2010 und für die beste Porträtarbeit (Silbermedaille) 2013, sowie den 09. Marler Media Award für Menschenrechte 2016 der deutschen Sektion von Amnesty International. Er ist 2010 Gründungsmitglied des „Fotodoks“ -Festivals für Dokumentarfotografie in München und war bis 2017 Co-Kurator. Von April 2017 bis Februar 2019 unterrichtete er Dokumentarfotografie an der Fachhochschule Bielefeld. Er ist 2020 Gründungsmitglied der Agentur Focus – Die Fotograf*innen.
Er lebt zwischen München und Sarajevo.

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