REPORTAGE
Fukushima
Als am 11. März 2011 ein verheerendes Erdbeben Japan erschütterte wurde die Präfektur Fukushima durch den anschließenden Tsunami und die Störfälle im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi besonders hart getroffen. Vor allem die Auswirkungen der Atomkatastrophe wird die Bevölkerung noch sehr lange spüren. Eine Rückkehr der Menschen in die verstrahlte Sperrzone ist kaum vorstellbar, die Dekontamination hunderter Quadratkilometer ist unmöglich. Die gesundheitlichen Folgen sind noch nicht absehbar und die Entschädigung der Opfer verläuft schleppend.
Portrait eines ehemaligen Dekontaminierungsarbeiters in Tamura. Die gefährliche Arbeit wird teilweise in einem Geflecht von Subunternehmern weitergeschoben.
Kenta Sato mit seinem Vater. Die Familie lebte mit 3 Generationen in einem Haus in Iitate und wurde durch das Unglück auseinandergerissen.
Kenta Sato besucht das Haus seiner Familie in Iitate. Nach dem GAU musste er seine Heimat verlassen.
Nobuyoshi Itou aus Iitate kämpft für eine angemessene Kompensierung der GAU-Folgeschäden durch Tepco. Die bürokratischen Hürden sind hoch.
Blick in das Schaufenster des Geschäftes in der Altperverstraße. Es werden Familienfotos gezeigt, u.a. Helga Weyhes Vater Walter, von dem sie den Laden übernahm.
Helga Weyhe im Hinterzimmer und Büro ihres Buchladens. An der Zwischentür hängt ein Poster aus New York und ein "Harvard"-Aufkleber.
REPORTAGE
Helga Weyhe, Deutschlands älteste Buchhändlerin
Helga Weyhe ist 95 Jahre alt und Deutschlands älteste Buchhändlerin. Von montags bis samstags steht sie in Salzwedel in Sachsen-Anhalt in ihrem Laden. Das Geschäft besteht seit 1840, sie führt es in dritter Generation. Ihr Onkel Erhard betrieb einen großen Kunstbuchhandel auf der Lexington Avenue in New York, eine Reise dorthin blieb Helga Weyhe durch Krieg und DDR bis ins hohe Alter verwehrt. So wurde Amerika seit ihrer Jugend zum Sehnsuchtsort.
REPORTAGE
Ölkatastrophe in Russland
Unzählige Kilometer von Pipelines durchziehen die Republik Komi im Norden Russlands. Viele sind aufgrund des hohen Alters und durch die stark schwankenden Temperaturen marode und undicht. Russlands Flüsse transportieren jährlich hunderttausende Tonnen Rohöl in die Arktis. Die Ölproduktion hat enorme Auswirkungen auf die Natur der Region und ihre Einwohner. Die traditionelle Rentierhaltung des Komi-Volkes ist nicht mehr möglich, Trinkwasser und Flüsse sind verseucht. Ölseen werden – wenn überhaupt entdeckt – oft nur mit Sand bedeckt.
Kanev Vasilyevich arbeitete sein Leben lang als Rentierzüchter. Die Rentierhaltung ist durch Verseuchung von Boden und Wasser sowie für die Tiere unüberwindbare Barrieren durch die Pipelines unmöglich geworden. Ust’-Usa, Russland.
Seit seinem zwölften Lebensjahr arbeitete Kanev Vasilyevich mit den Rentieren, erst im Alter von 72 Jahren gab er die Tätigkeit auf.
Greenpeace-Jugendliche protestieren in der Hamburger Alster gegen Mikroplastik in Kosmetikprodukten. 2016
Das Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise wartet auf der Nordsee vor Rotterdam auf einen Tanker mit Erdöl aus der Arktis. 2014
Protest im Fehmarnbelt gegen den Schiffstransport von Atomtechnologie zur Baustelle des Atomkraftwerks im finnischen Olkiluoto. 2009
Aktivist*innen protestieren gegen den Transport plutoniumhaltiger MOX-Brennstäbe aus Sellafield (Großbritannien) in das Atomkraftwerk Grohnde. 2012
Mehrere Pottwalbullen stranden 2016 an der Nordfriesischen Küste. Die Unterkiefer wurden entfernt um das Elfenbein vor Plünderern zu sichern.
Protest im Fehmarnbelt gegen den Schiffstransport von Atomtechnologie zur Baustelle des Atomkraftwerks im finnischen Olkiluoto. 2009
Projektion von bislang geheimen Verhandlungstexten des transatlantischen Handelsabkommens TTIP auf den Reichstag in Berlin. 2016
Wasserprobenentnahme im Spreewald. Teile der Spree sind mit Rückständen aus dem ehemaligen DDR-Braunkohletagebau verunreinigt. 2013
Greenpeace-Aktivisten erinnern am 30. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl vor dem zerstörten Reaktor an die Opfer. Ukraine 2016
DOKUMENTATION
Ausgewählte Aktionsdokumentationen für Greenpeace e.V.
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Daniel Müller
Daniel Müller wurde 1979 in Hamburg geboren und studierte Wirtschaftswissenschaften in Hamburg und Fotografie an der Fachhochschule Bielefeld. Er fotografiert u.a. für NGOs und Redaktionen, ein Schwerpunkt seines fotografischen Interesses liegt dabei auf Sozial- und Umweltthemen. Daniel Müller lebt und arbeitet in Hamburg.
Agentur Focus
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