Daniel Müller

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REPORTAGE

Fukushima

Als am 11. März 2011 ein verheerendes Erdbeben Japan erschütterte wurde die Präfektur Fukushima durch den anschließenden Tsunami und die Störfälle im Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi besonders hart getroffen. Vor allem die Auswirkungen der Atomkatastrophe wird die Bevölkerung noch sehr lange spüren. Eine Rückkehr der Menschen in die verstrahlte Sperrzone ist kaum vorstellbar, die Dekontamination hunderter Quadratkilometer ist unmöglich. Die gesundheitlichen Folgen sind noch nicht absehbar und die Entschädigung der Opfer verläuft schleppend.

Basecap
"Nothing beats Fukushima, does it?“. Iitate, Präfektur Fukushima, Japan.
Verlassenes Dorf
Ein verlassenes Dorf in Tamura.
Dekontaminierungsarbeiten
Dekontaminierungsarbeiten in Tamura.
Bodenabtragung
Radioaktiv belasteter Boden wird großflächig abgetragen.
Dekontaminierungsarbeiter
Portrait eines ehemaligen Dekontaminierungsarbeiters in Tamura. Die gefährliche Arbeit wird teilweise in einem Geflecht von Subunternehmern weitergeschoben.
Ausbreitungskarte
Ausbreitungskarte des radioaktiven Fallouts.
Kenta Sato, Vater
Kenta Sato mit seinem Vater. Die Familie lebte mit 3 Generationen in einem Haus in Iitate und wurde durch das Unglück auseinandergerissen.
Dosismessgerät
Dosismessgerät im Haus der Familie Sato.
Kenta Sato, Vater
Kenta Sato besucht das Haus seiner Familie in Iitate. Nach dem GAU musste er seine Heimat verlassen.
Säcke voll abgetragener Erde
Mit abgetragenem, radioaktiv kontaminiertem Erdreich gefüllte Säcke lagern am Straßenrand.
Japanmakak
Wildtiere wie dieser Japanmakak sind der radioaktiven Strahlung schutzlos ausgeliefert.
Nobuyoshi Itou
Nobuyoshi Itou aus Iitate kämpft für eine angemessene Kompensierung der GAU-Folgeschäden durch Tepco. Die bürokratischen Hürden sind hoch.
Dr. Yoshihiko Sugii, Radiologe
Der Radiologe Dr. Yoshihiko Sugii untersucht Kinder auf Schäden der Strahlung und stellt bei vielen bereits Veränderungen der Schilddrüse fest. Fukushima Collaborative Clinic, Fukushima City, Japan, 2013
Straßenszene in Fukushima City
Straßenszene in der Innenstadt von Fukushima City.
Sadako Monma, Kindergärtnerin
Sadako Monma in ihrem neuen Kindergarten. Das vorherige Gebäude musste sie aufgrund der hohen Strahlenbelastung aufgeben.
Helga Weyhe
Helga Weyhe, geboren 1922, in ihrem Buchladen in Salzwedel, Sachsen-Anhalt. Am Regal hängt ein Straßenschild mit der Adresse des E.Weyhe Bookstore, den ihr Onkel Erhard Weyhe seit den 1920er Jahren in New York betrieben hat.
Geschäft
Das Geschäft in der Altperverstraße in Salzwedel. Viele der umliegenden Geschäfte stehen leer.
Helga Weyhe, Buchhändlerin
Helga Weyhe ist Deutschlands älteste Buchhändlerin.
Schaufensterblick
Blick in das Schaufenster des Geschäftes in der Altperverstraße. Es werden Familienfotos gezeigt, u.a. Helga Weyhes Vater Walter, von dem sie den Laden übernahm.
Helga Weyhe, Buchhändlerin
Helga Weyhe im Hinterzimmer und Büro ihres Buchladens. An der Zwischentür hängt ein Poster aus New York und ein "Harvard"-Aufkleber.
Helga Weyhe, Buchhändlerin
Helga Weyhe im Hinterzimmer und Büro ihres Buchladens.
Erhard Weyhe
Foto von Helga Weyhes Onkel Erhard Weyhe in seinem New Yorker Bookstore. Laut Beschriftung auf der Rückseite des Bildes stammt das Foto von Arnold Newman und wurde 1938 für das Magazin "Life" aufgenommen.
Geschäft
Das Geschäft liegt in der Altperverstraße in Salzwedel. Viele der umliegenden Geschäfte stehen leer.

REPORTAGE

Helga Weyhe, Deutschlands älteste Buchhändlerin

Helga Weyhe ist 95 Jahre alt und Deutschlands älteste Buchhändlerin. Von montags bis samstags steht sie in Salzwedel in Sachsen-Anhalt in ihrem Laden. Das Geschäft besteht seit 1840, sie führt es in dritter Generation. Ihr Onkel Erhard betrieb einen großen Kunstbuchhandel auf der Lexington Avenue in New York, eine Reise dorthin blieb Helga Weyhe durch Krieg und DDR bis ins hohe Alter verwehrt. So wurde Amerika seit ihrer Jugend zum Sehnsuchtsort.

REPORTAGE

Ölkatastrophe in Russland

Unzählige Kilometer von Pipelines durchziehen die Republik Komi im Norden Russlands. Viele sind aufgrund des hohen Alters und durch die stark schwankenden Temperaturen marode und undicht. Russlands Flüsse transportieren jährlich hunderttausende Tonnen Rohöl in die Arktis. Die Ölproduktion hat enorme Auswirkungen auf die Natur der Region und ihre Einwohner. Die traditionelle Rentierhaltung des Komi-Volkes ist nicht mehr möglich, Trinkwasser und Flüsse sind verseucht. Ölseen werden – wenn überhaupt entdeckt – oft nur mit Sand bedeckt.

Ölsee
Ein Ölsee durch eine undichte Erdöl-Pipeline bei Ussinsk. Republik Komi, Russland.
Ölverschmierter Handschuh
Ölverschmierter Handschuh
Ölproduktion
Ölproduktion und ölverschmutzte Landschaft.
Früherer Rentierzüchter
Kanev Vasilyevich arbeitete sein Leben lang als Rentierzüchter. Die Rentierhaltung ist durch Verseuchung von Boden und Wasser sowie für die Tiere unüberwindbare Barrieren durch die Pipelines unmöglich geworden. Ust’-Usa, Russland.
Rentierfotos
Kanev Vasilyevich zeigt alte Fotos seiner Tiere.
Früherer Rentierzüchter
Seit seinem zwölften Lebensjahr arbeitete Kanev Vasilyevich mit den Rentieren, erst im Alter von 72 Jahren gab er die Tätigkeit auf.
Siedlung Ust-Usa
Die Siedlung Ust’-Usa. Republik Komi, Russland.
Brüchige Erdöl-Pipeline
Eine marode Erdöl-Pipeline in der Nähe von Ussinsk.
Ölsee
Ein Ölsee wird mit Sand bedeckt.
Ölsee
Undichte Pipelines verschmutzen die Landschaft weitflächig.
Übersichtstafel der Ölfirma Lukoil
Eine Übersichtstafel der Ölfirma Lukoil.
Junge Männer
Junge Männer in der Siedlung Kolva. Arbeitslosigkeit und Alkoholismus sind große Probleme.
Junge Männer
Vor allem die jungen Menschen leiden unter der Perspektivlosigkeit. Die traditionellen Berufe der Komi – Rentierzucht, Fischfang, Landwirtschaft – sind nicht mehr einträglich, die Jobs auf den Ölfeldern werden meist an auswärtige Arbeiter vergeben.
Straßennetz der Taiga
Ein großes Netz aus Arbeitsstraßen und Ölpipelines durchzieht die Taiga um Ussinsk.
Tanklaster und Ölsperren
Tanklaster und Ölsperren am Kolva-Fluss. Hundertausende Liter Rohöl werden in Russland jährlich über die Flüsse in den Arktischen Ozean transportiert.
Protest für mehr Klimaschutz und die Einhaltung des 1,5 Grad Ziels vor dem Braunkohlekraftwerk Niederaussem, 2019
Protest für mehr Klimaschutz und die Einhaltung des 1,5 Grad Ziels vor dem Braunkohlekraftwerk Niederaussem, 2019
Greenpeace-Jugendliche protestieren in der Hamburger Alster gegen Mikroplastik in Kosmetikprodukten. 2016
Greenpeace-Jugendliche protestieren in der Hamburger Alster gegen Mikroplastik in Kosmetikprodukten. 2016
Das Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise wartet auf der Nordsee vor Rotterdam auf einen Tanker mit Erdöl aus der Arktis. 2014
Das Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise wartet auf der Nordsee vor Rotterdam auf einen Tanker mit Erdöl aus der Arktis. 2014
Protest im Fehmarnbelt gegen den Schiffstransport von Atomtechnologie zur Baustelle des Atomkraftwerks im finnischen Olkiluoto. 2009
Protest im Fehmarnbelt gegen den Schiffstransport von Atomtechnologie zur Baustelle des Atomkraftwerks im finnischen Olkiluoto. 2009
Aktivist*innen protestieren gegen den Transport plutoniumhaltiger MOX-Brennstäbe aus Sellafield (Großbritannien) in das Atomkraftwerk Grohnde. 2012
Aktivist*innen protestieren gegen den Transport plutoniumhaltiger MOX-Brennstäbe aus Sellafield (Großbritannien) in das Atomkraftwerk Grohnde. 2012
Mehrere Pottwalbullen stranden 2016 an der Nordfriesischen Küste. Die Unterkiefer wurden entfernt um das Elfenbein vor Plünderern zu sichern.
Mehrere Pottwalbullen stranden 2016 an der Nordfriesischen Küste. Die Unterkiefer wurden entfernt um das Elfenbein vor Plünderern zu sichern.
Auf der Suche nach Containern mit Gefahrstoffen des havarierten Frachters MSC Zoe, 2019
Auf der Suche nach Containern mit Gefahrstoffen des havarierten Frachters MSC Zoe, 2019
Protest im Fehmarnbelt gegen den Schiffstransport von Atomtechnologie zur Baustelle des Atomkraftwerks im finnischen Olkiluoto. 2009
Protest im Fehmarnbelt gegen den Schiffstransport von Atomtechnologie zur Baustelle des Atomkraftwerks im finnischen Olkiluoto. 2009
Projektion von bislang geheimen Verhandlungstexten des transatlantischen Handelsabkommens TTIP auf den Reichstag in Berlin. 2016
Projektion von bislang geheimen Verhandlungstexten des transatlantischen Handelsabkommens TTIP auf den Reichstag in Berlin. 2016
Wasserprobenentnahme im Spreewald. Teile der Spree sind mit Rückständen aus dem ehemaligen DDR-Braunkohletagebau verunreinigt. 2013
Wasserprobenentnahme im Spreewald. Teile der Spree sind mit Rückständen aus dem ehemaligen DDR-Braunkohletagebau verunreinigt. 2013
Greenpeace-Aktivist*innen protestieren gegen den Weiterbetrieb alter Atomkraftwerke in Europa. 2014
Greenpeace-Aktivist*innen protestieren gegen den Weiterbetrieb alter Atomkraftwerke in Europa. 2014
Banner unter der Hamburger Köhlbrandbrücke für einen schnellen Kohleausstieg der G20-Staaten. 2017
Banner unter der Hamburger Köhlbrandbrücke für einen schnellen Kohleausstieg der G20-Staaten. 2017
Greenpeace-Aktivisten erinnern am 30. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl vor dem zerstörten Reaktor an die Opfer. Ukraine 2016
Greenpeace-Aktivisten erinnern am 30. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl vor dem zerstörten Reaktor an die Opfer. Ukraine 2016
Protest für mehr Klimaschutz und bessere Waldbewirtschaftung in Brandenburg. Die Folgen der letztjährigen Dürren für die deutschen Wälder sind gravierend. 2020
Protest für mehr Klimaschutz und bessere Waldbewirtschaftung in Brandenburg. Die Folgen der letztjährigen Dürren für die deutschen Wälder sind gravierend. 2020
Greenpeace-Jugendliche im Gespräch mit dem Klimakläger Claus Blohm auf dem Bio-Obsthof der Familie im Alten Land bei Hamburg. Familie Blohm ist direkt von der Erderwärmung betroffen und hat mit zwei weiteren Familien und Greenpeace e.V. eine Klage gegen die Bundesregierung eingereicht. 2019
Greenpeace-Jugendliche im Gespräch mit dem Klimakläger Claus Blohm auf dem Bio-Obsthof der Familie im Alten Land bei Hamburg. Familie Blohm ist direkt von der Erderwärmung betroffen und hat mit zwei weiteren Familien und Greenpeace e.V. eine Klage gegen die Bundesregierung eingereicht. 2019

DOKUMENTATION

Ausgewählte Aktionsdokumentationen für Greenpeace e.V.

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Daniel Müller

Daniel Müller wurde 1979 in Hamburg geboren und studierte Wirtschaftswissenschaften in Hamburg und Fotografie an der Fachhochschule Bielefeld. Er fotografiert u.a. für NGOs und Redaktionen, ein Schwerpunkt seines fotografischen Interesses liegt dabei auf Sozial- und Umweltthemen. Daniel Müller lebt und arbeitet in Hamburg.

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