DEUTSCHE
DSCHIHADISTEN UND
JESIDISCHE BEFREITE

Reportage — Ausgewählte Arbeiten

Deutsche Dschihadisten und jesidische Befreite
Der deutsch-türkische IS-Dschihadist Yunus Emre Sakarya auf einem Stützpunkt der "Syrisch Demokratischen Kräfte" in Rmelan, Nord-Ost-Syrien
Deutsche Dschihadisten und jesidische Befreite
Jesidin Sorine ist zurück bei ihrer Familie im irakische Duhok. Sie wurde jahrelang vom IS als Sexsklavin missbraucht und lebt nun wieder in Freiheit.

Dem Ruf der Terrormiliz „Islamischer Staat“ in Syrien und Irak folgten auch deutsche Dschihadistinnen und Dschihadisten, die sich an dem Genozid an der jesidischen Gemeinschaft beteiligten. Jesiden wurden zu meist ermordet, Jesidinnen als Sklavinnen gehalten, gefoltert, vergewaltigt und zu Haushaltsarbeit gezwungen.

In dieser Fotoarbeit werden deutsche Täter und eine Täterin, die heute in Gefängnissen bzw. in einem Camp im Nord-Osten Syriens inhaftiert sind, den befreiten Jesidinnen gegenüber gestellt. Einige der hier gezeigten Jesidinnen, kennen die Inhaftierten persönlich aus der Zeit ihrer grausamen Gefangenschaft.. 

Deutsche Dschihadisten und jesidische Befreite
Die Jesidin Nuvin, hier in Freiheit im irakischen Baadhra. Sie wurde vom IS entführt und dort als Sklavin gehalten. Nun konnte sie aus einem syrischen Camp befreit werden, wo sie, nach dem Zusammenbruch des IS, mit ihrer Entführerfamilie untergebracht wurde.
Deutsche Dschihadisten und jesidische Befreite
Dirk Pleil, deutscher IS-Dschihadisten, auf einer Militärbasis der "Syrisch Demokratichen Kräfte im syrischen Rmelan.
Deutsche Dschihadisten und jesidische Befreite
Der IS-Dschihadist Onguz Gülüm auf einem Militärstützpunkt der "Syrisch Demokratischen Kräfte" in Rmelan, Nord-Ost-Syrien.
Deutsche Dschihadisten und jesidische Befreite
Ahlan wurde vom IS entführt und musste als Sklavin für eine Familie arbeiten, in der auch die Deutsche Zahra O. lebte. Hier ist sie nun wieder in Freiheit im irakischen Zakho.
Deutsche Dschihadisten und jesidische Befreite
Adoul Abdou Haji wurde gemeinsam mit ihrer Tochter Ramia vom IS entführt und als Sklavinnen missbraucht. Heute sind beide befreit und doch wieder getrennt: Aboul lebt in ihrer Heimat im irakischen Baadharah, ihre Tochter in einer auf Traumata spezialisierten Einrichtung in Deutschland.
Deutsche Dschihadisten und jesidische Befreite
Syrien / al-Hawl Camp /// Die deutsche IS-Dschihadisten Nadine Kullmann alias Um Safia in einem Container der kurdischen Lagerverwaltung des al-Hawl Camps, zu dem sie von Sicherheitskräften zum Interview mit dem Welt-Korrespondenten gebracht wurde

Weitere Portfolios

Sebastian Backhaus, Berlin

Sebastian Backhaus

Berlin

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Fotojournalist Sebastian Backhaus ist auf politische Prozesse um dschihadistische Bewegungen im Nahen Osten spezialisiert und erst spät auf die Fotografie gekommen. Vorher arbeitete der gelernte Sozialpädagoge und MBA im Management der Kinder- und Jugendhilfe. Backhaus, 1979 im emsländischen Meppen geboren, lebt in Berlin und hat das Fotografieren autodidaktisch in den Nachwirren des Arabischen Frühlings in Kairo gelernt.

Neben der direkten Kriegsberichtserstattung, geht er fotografisch folgenden Fragen nach: Wie sieht das Leben und Überleben abseits der Frontlinien aus? Wie bringt sich die Zivilgesellschaft ein, wenn staatliche Strukturen nicht mehr greifen? Wo sind Hoffnungsschimmer im Kriegselend zu finden, die bei einer Stabilisierung helfen könnten?

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