TALIBAN:
AFGHANISTANS
PAST THREATENS
ITS FUTURE
Serie - Freies Projekt
”Im Oktober 2021 flog ich nach Kabul. Zwei Monate zuvor hatten die Taliban die Macht in dem Land übernommen. Meine Gedanken gingen zu den Künstler*innen Afghanistans. Was wird mit ihnen geschehen? Welche Art von Kunst werden sie produzieren? Die Zukunft der afghanischen Künstler*innen unter den Taliban ist nach wie vor ungewiss, und es gibt Bedenken hinsichtlich der künstlerischen Freiheit, des kulturellen Erbes und der Kämpfe, mit denen die zeitgenössischen Künstler*innen konfrontiert sind. Doch inmitten dieser Herausforderungen trotzen afghanische Künstler*innen weiterhin der Unterdrückung und finden innovative Wege, sich auszudrücken und ihre kulturelle Identität zu bewahren. Der Maler sagte mir: 'In den dunkelsten Zeiten hat die Kunst die Kraft, Hoffnung und Widerstandskraft zu wecken.'
Künstler*innen bieten eine Vision für eine bessere Zukunft, für eine Gesellschaft in Freiheit, mit Gerechtigkeit und Gleichheit. Als ich Kabul verließ, waren meine Gedanken immer noch bei den Künstler*innen. Ihre Kreativität, ihr Mut und ihr Engagement für die freie Meinungsäußerung machen sie zu unverzichtbaren Akteuren des Widerstands, die Unterdrückung herausfordern und den unnachgiebigen Wunsch des menschlichen Geistes nach Freiheit und Würde fördern.”
— Ilir Tsouko
Ilir Tsouko wurde in Albanien geboren (geb. 1990) und wuchs in Athen auf. Er ist ein visueller Geschichtenerzähler (Dokumentarfotografie und Filmemachen), der in Berlin, Athen und Tirana lebt. Er arbeitet an Langzeitprojekten, die sich um Wahrnehmung und Identitätsbildung drehen.
Ilir studierte Visuellen Journalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover - University of Applied Sciences and Arts. Während dieser Zeit hat er für die Magnum-Fotografen Enri Canaj und Chien-Chi Chang gearbeitet. Davor schloss er seinen MSc in Gesundheitswissenschaften an der CNAM Universität Paris/Athen ab.
Er spricht und schreibt fließend Deutsch, Griechisch, Englisch und Albanisch. Ilirs Arbeiten wurden von namhaften Publikationen in Europa und den USA veröffentlicht.
Ilir arbeitet mit verschiedenen Organisationen und Stiftungen zusammen wie Der Greif - Organisation für zeitgenössische Fotografie, Futures Amsterdam, Amnesty International, Friedrich Ebert Stiftung, Welthungerhilfe, Border Violence Monitoring, Heinrich-Böll-Stiftung, ERSTE Stiftung, Onassis Foundation, Bundeszentrale für politische Bildung, ARTE.tv, ZDF und dem NDR.
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