Fotograf*innen

VERGISSMEINNICHT

Serie

Das autobiografische Fotobuch

Das autobiografische Fotobuch "Vergissmeinnicht" erzählt von den psychischen und physischen Auswirkungen des Verlusts meiner Menstruation und wie ich sie nach fast zehn Jahren wiedergefunden habe. 

Als ich 13 Jahre alt war, hörte meine Menstruation plötzlich auf. Von einem Tag auf den anderen bekam ich nicht mehr jeden Monat meine Periode. Später wurde bei mir das PCO-Syndrom (Polyzystisches Ovarialsyndrom) diagnostiziert, eine hormonelle Störung, die den Menstruationszyklus beeinträchtigt und häufig zu Unfruchtbarkeit führt. In Deutschland sind etwa 10-15 % der Frauen in der reproduktiven Phase von dieser Stoffwechselstörung betroffen. Die psychischen Auswirkungen sind enorm und gehen oft mit einer dissoziativen Körperwahrnehmung einher. 

Als ich mit Anfang zwanzig begann, Verantwortung für meinen eigenen Heilungsprozess zu übernehmen, bekam ich erstmals wieder meine Menstruation und begann diese zu dokumentieren. Doch bis heute fällt es mir schwer, mich so zu akzeptieren, wie ich bin. Lange Zeit dachte ich, mit mir stimme etwas nicht, und ich weiß, dass ich damit nicht allein bin. Für viele Frauen ist es ein schwerer Weg zur Selbstakzeptanz. Der gesellschaftliche Druck, wie Frauen aussehen und sein sollten, ist zu hoch. Ich möchte mich gerne von diesem Druck befreien.

Amelie Sachs

Das autobiografische Fotobuch
Das autobiografische Fotobuch
Das autobiografische Fotobuch
Das autobiografische Fotobuch
Das autobiografische Fotobuch
Das autobiografische Fotobuch
Das autobiografische Fotobuch
Das autobiografische Fotobuch
Das autobiografische Fotobuch
Das autobiografische Fotobuch
Das autobiografische Fotobuch
Das autobiografische Fotobuch

Deutschland 2020-2021

Shortlist Kassel Dummy Award 2023, Gruppenausstellung 10. Februar bis 11. Juni 2023, "FIRST PAGES Counter Images, Gegenbilder“, Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln

Weitere Portfolios

Amelie Sachs, geboren 1996 in München, studierte Fotojournalismus und Dokumentarfotografie in Hannover und Aarhus (Dänemark). In ihren Projekten erforscht sie die Möglichkeiten des feministischen Aufbegehrens gegen patriarchale Strukturen und bezieht fiktionale Elemente in ihre dokumentarische Praxis ein. Die dialogische und partizipative Autorschaft ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit.

TEILEN AUF

Agentur Focus

Burchardstr. 14
20095 Hamburg
Germany
focus@agentur-focus.de
+49(40) 450 22 30
Impressum — Datenschutz